In unsere Energiesparserie zeigen wir, wie in den einzelnen Räumen der Wohnung/des Hauses Energie eingespart werden kann. Teil 2: Die Küche.
Kochen für Kenner
Eins zu eins so lautet das ideale Größenverhältnis von Kochplatte zu Topfboden. Ist die Platte größer, verbrauchen Sie mehr Strom als nötig. Ist sie kleiner, dauert es zwar länger – Energie geht aber nicht verloren. Immer eine Platte wählen, die höchstens so groß ist wie der Topfboden. Gemüse und Kartoffeln gelingen gut und sparsam, wenn sie nur knapp mit Wasser bedeckt sind. Das verkürzt die Zeit bis zum Kochen. Für Lebensmittel, die länger als 20 Minuten garen müssen, ist ein Schnellkochtopf erste Wahl: Er spart bis zu 70 Prozent Zeit und bis zu 50 Prozent Energie.
Wasser aufkochen geht am besten mit dem Wasserkocher. Das erhitzte Wasser eignet sich zum Tee aufgießen oder Garen von Nudeln, Kartoffeln und Gemüse. Kleingeräte wie Wasserkocher oder Toaster verbrauchen weitaus weniger Energie als Kochfeld und Backofen und sind gleichzeitig schneller.
Heiße Luft
Gegenüber der Ober- und Unterhitze spart das Umluft-Programm des Backofens etwa 20 Prozent Energie. Der Grund: Die Wärme verteilt sich gleichmäßiger – daher reichen 20 bis 30 Grad weniger für das gleiche Ergebnis. Clevere Bäcker öffnen die Ofentür zudem nicht öfter als nötig. Denn dabei entweicht jedes Mal Wärme.
Kühl gerechnet
7 Grad, das ist nicht nur die Temperatur, bei der Experten empfehlen, von Sommer- auf Winterreifen umzusteigen, sondern auch die ideale Innentemperatur für den Kühlschrank. Denn so bleiben alle dort aufbewahrten Speisen und Getränke frisch. Andererseits sorgen 7 Grad im Kühlschrank auch für einen geringeren Energieverbrauch, denn je kälter es ist, desto mehr Strom braucht er. Dass der Kühlschrank möglichst nicht neben der Heizung, der Spülmaschine oder dem Herd stehen sollte, versteht sich von selbst. Wer eine klare Ordnung beim Einsortieren der verschiedenen Produkte hält, sucht weniger bei geöffneter Tür und spart so zusätzlich.
Viel sparsamer
Zehn Liter Wasser und eine Kilowattstunde Strom verbraucht eine moderne Spülmaschine bei zwölf Maßgedecken: Das ist die Standardeinheit für den Vergleich von Spülleistungen, die rund 140 Geschirrteile umfasst. Diese Ressourceneffizienz schlägt jeden geübten Handabwäscher: Doppelt so viel Wasser und 40 Prozent mehr Energie fallen an, wenn zu Schwamm und Bürste gegriffen wird.
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